1968 – fünfzig Jahre danach. Die alten Rebellen der Studentenbewegung beschließen, Köln noch einmal aufzumischen, um einen Mörder und Brandstifter zu überführen, der die Stadt mit Anschlägen terrorisiert. Auch Georg Rubin, Chefreporter des »Blitz«, ist dem Täter auf den Fersen – und die heißeste Spur führt ausgerechnet zu seinem eigenen Vater …

Das ist der Kurzinhalt des fünften Kriminalromans von Edgar Franzmann, der im Emons-Verlag erschienen ist – brandaktuell und brisant, der Roman zu einem halben Jahrhundert Zeitgeschichte.

Franzmann wurde als ganz junger Student Teil der „68er-Bewegung“, wobei er selbstkritisch anmerkt, dass die Revolte für ihn bedeutsamer war als er für die Revolte. Trotzdem ist Franzmann einer der wenigen Kölner 68er, der wegen seiner Aktionen vor Gericht gestanden hat (und freigesprochen wurde).

Einige „68er“ werden sich in dem Roman wiedererkennen, andere hoffentlich nicht. Einige der Kölner Protagonisten von damals waren bei der Premierenlesung im „Glashaus“ der Kölner Volkshochschule am Neumarkt dabei, u.a. Klaus Laepple, Rainer Kippe, Lothar Gothe, Steffen Lehndorff, Angelika Lehndorff-Felsko und Friedhelm Hilgers. Weitere reale Vorbilder für Figuren in diesem außergewöhnlichen Krimi sind Wolfgang Lieb, Wolfgang Schiffer sowie die verstorbenen Kurt Holl und Jens Hagen.

Franzmann: „Wir sind das links-rot-grün versiffte 68er-Deutschland. Der Roman ist für alle, die damals dabei waren, aber natürlich auch für alle, die schon immer wissen wollten, was ihre Eltern und Großeltern damals gemacht haben.“

68

Das Cover von „68“

Edgar Franzmann
„68“
Kriminalroman
Emons-Verlag Köln
Juni 2016
(das Buch ist vergriffen).