Vor gut vier Monaten habe ich mein Projekt „NEUROPA 77“ bei etwa zwanzig literarischen Agenturen vorgestellt. Es gab nicht eine positive Antwort, was mich nicht wirklich überrascht hat. Aber heute erreichte mich eine Absage, über die ich mich sehr gefreut habe, nicht nur, weil sie die erste und einzige Rückmeldung überhaupt war, sondern weil sie auch ein paar Mut machende Anmerkungen enthielt.
Ich zitiere:
„Lieber Herr Franzmann,
nachträglich herzlichen Dank für die Vorstellung Ihres Manuskripts. Leider dauert es immer etwas lange, bis wir uns zurückmelden können. Wir bekommen sehr viele Zusendungen und möchten jedem Autor eine fundierte Einschätzung hinsichtlich der Veröffentlichungsmöglichkeiten seines Werks bieten.
Unter diesem Gesichtspunkt habe ich mir Ihre Unterlagen nun also angesehen, und das mit großem Interesse. Mit der Dystopie haben Sie ein Genre gewählt, das in den letzten Jahren zunehmend beliebt und gefragt ist, und das Thema eines neuen Europa der Zukunft (nach einem Atomkrieg) mit grausamen Regeln gegen alte Menschen ist äußerst beklemmend und traurigerweise nicht „weltfremd“. Und Sie kommen – wie bei Ihren bisherigen schriftstellerischen Werken nicht anders zu erwarten – sehr gut zu Wort.“
Dann folgen ein paar kritische Anmerkungen, die begründen, warum die Agentur – sie hat ihren Sitz in München – mich doch nicht vertreten möchte. Die Mail endet mit einem versöhnlichen Schluss: „In jedem Fall wünsche ich Ihnen Erfolg und verbleibe – mit herzlichen Grüßen.“
Ich habe mich bedankt und mitgeteilt, dass „NEUROPA 77“ im Selbstverlag ab 7.7. auf amazon veröffentlicht wird.
Die Kritikpunkte kann ich übrigens nachvollziehen, ich habe meinen Text seit Februar stark überarbeitet und – hoffentlich – verbessert.
Das eBook ist bereits auf amazon vorstellbar und kostet 4,99 Euro. Außerdem wird es ab dem 7.7. ein Taschenbuch (14,95 €) und ein Hardcover (22,50 €) geben.