Wir sind auf den Hund gekommen: Im Mai 2020 haben wir uns einen Lagotto Romagnolo ins Haus geholt. Wegen seines Ringelschwänzchens haben wir ihn „Ringo“ getauft.

Geboren wurde Ringo standesgemäß in Italien als Kobe della Principessa del Monte Ingino, seine Eltern und Großeltern haben viele Preise gewonnen, auch Ringo wurde eine große Zukunft als Zuchthund vorhergesagt, bis sich sein Ringelschwänzchen immer mehr entwickelte und er deshalb für die Zucht nicht mehr in Frage kam: Italienische Wasserhunde haben gerade Schwänze, sagt die Zuchtordnung.

Über eine Nürnberger Züchterin erfuhren wir von Ringo Existenz, im Mai 2020 kam er zu uns. Ausgesucht haben wir uns die Rasse Lagotto Romagnolo wegen einiger besonderer Eigenschaften: Lagotti haaren nicht und können deshalb auch von Allergikern gehalten werden, im Gegenzug müssen sie alle zwei drei Monate geschoren werden.

Trauriger Ringo tröstet sich mit einem T-Shirt von mir

Trauriger Ringo tröstet sich mit einem T-Shirt von mir, als ich ins Krankenhaus musste.

Ringo ist sehr verspielt und ein richtiger Schmusebär. Als ich den wegen der Stammzelltransplantation ins Krankenhaus musste, war klar, dass wir den Hund nach meiner Rückkehr für mindestens zwei Monate abgeben müssten, weil die Ansteckungsgefahr für mich zu groß wäre.

Wir fanden ein wunderbares „Asyl“ für ihn bei einem Neffen und seiner Frau in Bad Oeynhausen, die ein Haus mit Garten und einen Hund und zwei Katzen besitzen, was Ringo ganz neue Erfahrungen machen ließ.

Als es mir wieder etwas besser ging, holten wir Ringo zurück, erst hatten wir Angst, ob er uns überhaupt Wiedererkennen würde, aber die wurde uns schnell genommen, als er uns schwanzweidend begrüßte. In seinen „Ferien“ ist Ringo ein ganzes Stück erwachsener geworden, so gesehen hatte die Trennung vielleicht sogar etwas Gutes.

Wollen wir trotzdem hoffen, dass wir ab jetzt zusammenbleiben können, das würde nämlich bedeuten, dass ich völlig genesen bin.